Seit 2016 setzt sich der Essener Bürgerrechtsverein Laissez Passer e.V. insbesondere für das Bleiberecht von Neudeutschen wie Iman Ahmed-Hassan ein. Kürzlich hat das Amtsgericht ihre Wahl zur 2. Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins im Vereinsregister bestätigt. Doch obwohl sie von Geburt an seit 34 Jahren in Essen lebt und erfolgreich ihren Schulabschluss gemacht hat, bekommt sie weder einen Ausbildungsplatz noch einen Arbeitsplatz, mit dem sie ihren Lebensunterhalt sichern kann Denn die junge Essenerin wird in Deutschland seit 34 Jahren ausländerrechtlich nur „geduldet“ und ist verpflichtet Deutschland zu verlassen, weil ihre „Identität“ für die Ausländerbehörde immer noch „ungeklärt“ ist. Diesen „ungeklärten“ Aufenthaltsstatus hat sie von ihren vor vielen Jahren nach Essen geflüchteten Eltern geerbt. Ihre Familie kam vor fast vier 40 Jahren aus dem libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) mit einer einfachen Ausreisegenehmigung („Laissez passer“) über Syrien nach Deutschland.
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin geben wir hier ihren Beitrag wieder, der am 17.08.2020 erschienen ist auf lokalkompass.de:
Ingrid Schattberg
aus Essen-West
17. August 2020, 12:34 Uhr
Pures Entsetzen zeigte sich nach dem Horror-Unglück in Beirut bei Grüne Ratsherr Ahmad Omeirat, geboren 1983 in Beirut. Der geschockte Frohnhauser und Gründungsmitglied vom Verein Laissez-passer e.V. bat dringend um Spenden für die Opfer der Explosion im Hafen von Beirut unter www.laissez-passer.de „Wir müssen tätig werden und einen Spendenaufruf starten!“, forderte auch Ghassan Omayrat, Vorsitzender von Laissez-Passer. Beirut darf nicht vergessen werden…