Im Kreuz&Quer in Essen Altendorf trifft sich nach Corona die Frauengruppe „Areesha“ wieder regelmäßig. Ihr Name ist Programm, Areesha steht im arabischen Sprachraum für die „Frau, die Strukturen aufbaut“. Und tatsächlich: 2023 startet unter der Regie von Laissez Passer e.V. und in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen ein zweijähriges Projekt zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe von Familien mit libanesischer Einwanderungsgeschichte. Mit internationaler Unterstützung durch den Trust Jerusalem nimmt das Projekt insbesondere Frauen in den Blick, die langfristig als Multiplikatorinnen in ihrer Community sozial engagiert tätig werden wollen.Konkret sollen sie Familien in herausfordernden Lebenslagen unterstützen, schwierige Bildungswege begleiten und für sich eigene berufliche Perspektiven entwickeln.
Damit das Gelingen kann, suchen wir engagierte Frauen aus allen Generationen, die Lust und Zeit mitbringen, das Fortbildungsangebot kontinuierlich wahrzunehmen.
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Zwischen den Jahren luden die aktiven Frauen von Areesha zu einem ersten Informationsabend ein. Bei selbstgekochten Köstlichkeit und anregenden Gesprächen tauschten sich ca. 20 Frauen aus, während ihre meinst noch nicht schulpflichtigen Kinder munter den Spielraum im Kreuz&Quer eroberten.
Neben notwendigen strukturellen Veränderungen formulierten die Frauen weitere Bedarfe. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Treffpunkt mit flexiblen Zeiten, die Gründung einer Mädchengruppe und last but not least: die Anerkennung als deutsche Staatsbürger:innen und ein diskriminierungsfreies Leben.
Durch den Paragrafen § 60b im Aufenthaltsgesetz für Menschen mit ″Ungeklärter Identität“, erhalten viele Langzeit-Geduldete Menschen Aufforderungen von der Ausländerbehörde sich um die Klärung der Identität zu bemühen. Bei diesem schwierigen Prozess wollen wir Sie begleiten.
Ab jetzt findet die Beratung statt in der
KGS
Henriettenstr. 24
47167 Duisburg-Marxloh
Mittwoch 13.30 -14.30 Uhr und nach Vereinbarung
Café Central Grillo Theater, Theaterplatz 11, 45127 Essen
In Essen leben mehr als 2000 Menschen nur in Duldung und damit in permanenter Angst vor einer Abschiebung. Der prekäre aufenthaltsrechtliche Status ist verbunden mit vielen Einschränkungen und für die Betroffenen eine große Belastung. Die Bundesregierung ist dabei die Gesetzgebung für Geduldete zu verändern. Damit soll einer Vielzahl von Betroffenen die Chance auf eine Aufenthaltserlaubnis ermöglicht werden. Auch in Essen ist die Problematik der Duldung bereits seit vielen Jahren bekannt.
Doch lassen sich durch neue Gesetze alte Probleme lösen? Oder müssen letztendlich die kommunalen Hebel stärker in Richtung Bleiberecht gestellt werden, um die Situation nachhaltig zu verbessern?
Diese und andere Fragen wollen wir mit unseren Gäst*innen diskutieren. Auch das Publikum ist herzlich eingeladen sich an der Diskussion zu beteiligen.
Referent*innen:
Moderation:
Wir bitten um Anmeldung unter:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Ticketcenter des Theater Essen.
Eine Kooperationsveranstaltung von:
Exile e.V. mit Pro Asyl/Flüchtlingsrat Essen, Laisser-Passer e.V. und dem Schauspiel Essen
Seit 2016 setzt sich der gemeinnützige Verein Laissez-passer für die Rechte von Menschen mit unsicheren Aufenthaltsverhältnissen in unserer Region und bundesweit ein. Dieses Jahr ist unser 5 jähriges Jubiläum, das wir coronabedingt erst im nächsten Jahr mit Ihnen/Euch feiern möchten.
Allein in der Stadt Essen haben ca. 5000 junge Menschen keinen gesicherten Aufenthaltstitel, obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft in Deutschland leben werden.
Ihnen zur Seite zu stehen, ihren Aufenthaltstitel zu verbessern, Sprachkurse zu vermitteln und ihnen reale Chancen der Integration zu ermöglichen, ist ein Ziel von Laissez-passer e.V.
Laissez Passer e.V. sucht möglichst zum 1.1.23 eine wissenschaftlich und pädagogisch qualifizierte arabisch- und deutschsprachige Mitarbeiterin für die Leitung des Projekts
Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Familien mit libanesischer Einwanderungsgeschichte
Laufzeit: 1.1.23 bis 31.12.24 ( Verlängerung wird angestrebt)
Laissez Passer e.V. ist ein gemeinnütziger freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe mit Sitz in Essen (www.laissez-passer.de). Schwerpunkte unser Arbeit sind derzeit:
- Beratung und Begleitung/Unterstützung von Langzeit-Geduldeten, insbesondere mit libanesischer bzw. arabischer Einwanderungsgeschichte, in aufenthalts-/sozialrechtlichen Fragen
- Beratung und Begleitung/Unterstützung dieser Einwanderer:innen in jugendhilfe- und familienrechtlichen Fragen
- Politische Bildung mit Jugendlichen und Frauen aus Familien mit libanesischer Einwanderungsgeschichte
- Sozialpädagogische Gruppenarbeit und mediengestützte Projekt-Workshops mit Jugendlichen Müttern aus diesen Familien
- Schuljugendarbeit mit marginalisierten Hauptschüler:innen – überwiegend aus der 2. und 3. Einwanderer:innengeneration
Mit dem Empowerment-Projekt wollen wir die deutsch-arabischen Familien mit libanesischer Einwanderungsgeschichte in Essen gezielt für gesellschaftliche Teilhabe aktivieren, indem ca. 30 überwiegend weibliche Angehörige (jeweils 10 aus der ersten, zweiten und dritten Generation) aus den etwa 10 großen Familienverbänden dieser sich als „unsere Gemeinschaft“ (jama’ etna“) definierenden Großgruppe zu Multiplikator:innen und Vermittler:innen zwischen den Familien und den Funktionssystemen der Gesellschaft in Deutschland ausbilden.
Der Verein Laissez-passer e.V. reagiert mit großer Betroffenheit auf die russische Invasion in die Ukraine: Unsere Gedanken sind bei den Opfern und der unschuldigen Zivilbevölkerung, die unter dieser kriegerischen Auseinandersetzung leiden.
Laissez-passer bekennt sich seinem Leitbild zu den Ideen der menschlichen Aufklärung, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit und wendet sich gegen Rassismus und Nationalismus.
Wir erklären unsere volle Solidarität mit der Ukraine.
Der Angriff Russlands gegen die Ukraine stellt einen klaren Verstoß gegen das in der UN-Charta verankerte Gewaltverbot dar. Krieg ist die menschenverachtendste Form der Gewalt. Russland muss die Gewaltanwendung und weitere Aggressionen sofort beenden.
Laissez-passer unterstützt die verschiedene Proteste zur Solidarisierung mit den ukrainischen Bürgern und ruft zur Teilnahme auf.
Die Fluchtbewegungen innerhalb der Ukraine und in Richtung der EU haben begonnen. Die EU-Staaten müssen dafür sorgen, dass die Grenzen offen bleiben und bürokratische Hindernisse verringern - die vorübergehende Visafreiheit für Ukrainerinnen ist eine Möglichkeit die humanitäre Lage zu lindern.
Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dieser Konflikt weiterhin mit friedlichen Mitteln gelöst werden kann.
Laissez-passer e.V.
Aufenthaltsstatus, Sprachkurs, Arbeitssuche – Sie suchen zu diesen Themen Rat? Dann sind Sie hier richtig. – wir helfen Ihnen individuell, vertraulich und kostenlos. Vor Ort in unserem Essener Vereinsbüro oder in Duisburg im Petershof.
Durch den neuen Paragrafen § 60b im Aufenthaltsgesetz für Menschen mit ″Ungeklärter Identität“, erhalten viele Langzeit-Geduldete Menschen Aufforderungen von der Ausländerbehörde sich um die Klärung Ihrer Identität zu bemühen. Bei diesem schwierigen Prozess wollen wir Sie begleiten und beraten.
Unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Nationalität unterstützen und beraten wir Langzeit-Geduldete, Geflüchtete und AsylbewerberInnen, die in Essen und Duisburg Aufnahme gefunden haben.
Wir verstehen uns darüber hinaus als Ansprechpartner für Institutionen, Einrichtungen oder Schulen sowie für Fachkräfte und Ehrenamtliche, die in ihrem Bereich Kontakt mit Geduldeten, Asylsuchenden und Geflüchteten haben.
Informationen und Anmeldung (Termine nach Vereinbarung) für Duisburg sowie für Essen unter:
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