Der Verein Laissez-passer e.V. reagiert mit großer Betroffenheit auf die russische Invasion in die Ukraine: Unsere Gedanken sind bei den Opfern und der unschuldigen Zivilbevölkerung, die unter dieser kriegerischen Auseinandersetzung leiden.
Laissez-passer bekennt sich seinem Leitbild zu den Ideen der menschlichen Aufklärung, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit und wendet sich gegen Rassismus und Nationalismus.
Wir erklären unsere volle Solidarität mit der Ukraine.
Der Angriff Russlands gegen die Ukraine stellt einen klaren Verstoß gegen das in der UN-Charta verankerte Gewaltverbot dar. Krieg ist die menschenverachtendste Form der Gewalt. Russland muss die Gewaltanwendung und weitere Aggressionen sofort beenden.
Laissez-passer unterstützt die verschiedene Proteste zur Solidarisierung mit den ukrainischen Bürgern und ruft zur Teilnahme auf.
Die Fluchtbewegungen innerhalb der Ukraine und in Richtung der EU haben begonnen. Die EU-Staaten müssen dafür sorgen, dass die Grenzen offen bleiben und bürokratische Hindernisse verringern - die vorübergehende Visafreiheit für Ukrainerinnen ist eine Möglichkeit die humanitäre Lage zu lindern.
Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dieser Konflikt weiterhin mit friedlichen Mitteln gelöst werden kann.
Laissez-passer e.V.
Seit 2016 setzt sich der gemeinnützige Verein Laissez-passer für die Rechte von Menschen mit unsicheren Aufenthaltsverhältnissen in unserer Region und bundesweit ein. Dieses Jahr ist unser 5 jähriges Jubiläum, das wir coronabedingt erst im nächsten Jahr mit Ihnen/Euch feiern möchten.
Allein in der Stadt Essen haben ca. 5000 junge Menschen keinen gesicherten Aufenthaltstitel, obwohl sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dauerhaft in Deutschland leben werden.
Ihnen zur Seite zu stehen, ihren Aufenthaltstitel zu verbessern, Sprachkurse zu vermitteln und ihnen reale Chancen der Integration zu ermöglichen, ist ein Ziel von Laissez-passer e.V.
Seit 2016 setzt sich der Essener Bürgerrechtsverein Laissez Passer e.V. insbesondere für das Bleiberecht von Neudeutschen wie Iman Ahmed-Hassan ein. Kürzlich hat das Amtsgericht ihre Wahl zur 2. Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins im Vereinsregister bestätigt. Doch obwohl sie von Geburt an seit 34 Jahren in Essen lebt und erfolgreich ihren Schulabschluss gemacht hat, bekommt sie weder einen Ausbildungsplatz noch einen Arbeitsplatz, mit dem sie ihren Lebensunterhalt sichern kann Denn die junge Essenerin wird in Deutschland seit 34 Jahren ausländerrechtlich nur „geduldet“ und ist verpflichtet Deutschland zu verlassen, weil ihre „Identität“ für die Ausländerbehörde immer noch „ungeklärt“ ist. Diesen „ungeklärten“ Aufenthaltsstatus hat sie von ihren vor vielen Jahren nach Essen geflüchteten Eltern geerbt. Ihre Familie kam vor fast vier 40 Jahren aus dem libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) mit einer einfachen Ausreisegenehmigung („Laissez passer“) über Syrien nach Deutschland.
Laissez-Passer e.V. sucht möglichst ab dem 15.03.2021 eine*n Mitarbeiter*in auf Minijobbasis (7,5h/Woche) für das Projekt Identitäter*innen. Die Stelle ist bis zum 15.12.2022 befristet.
Wenn du ein politischer Mensch bist und unsere antirassistische Arbeit, unsere politischen Forderungen, Ziele und Bildungsarbeit mitgestalten möchtest, dann freuen wir uns über deine Bewerbung!
Zu den Aufgaben im Rahmen der Projektunterstützung gehören insbesondere folgende Bereiche:
Aufenthaltsstatus, Sprachkurs, Arbeitssuche – Sie suchen zu diesen Themen Rat? Dann sind Sie hier richtig. – wir helfen Ihnen individuell, vertraulich und kostenlos. Vor Ort in unserem Essener Vereinsbüro oder in Duisburg im Petershof.
Durch den neuen Paragrafen § 60b im Aufenthaltsgesetz für Menschen mit ″Ungeklärter Identität“, erhalten viele Langzeit-Geduldete Menschen Aufforderungen von der Ausländerbehörde sich um die Klärung Ihrer Identität zu bemühen. Bei diesem schwierigen Prozess wollen wir Sie begleiten und beraten.
Unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Nationalität unterstützen und beraten wir Langzeit-Geduldete, Geflüchtete und AsylbewerberInnen, die in Essen und Duisburg Aufnahme gefunden haben.
Wir verstehen uns darüber hinaus als Ansprechpartner für Institutionen, Einrichtungen oder Schulen sowie für Fachkräfte und Ehrenamtliche, die in ihrem Bereich Kontakt mit Geduldeten, Asylsuchenden und Geflüchteten haben.
Informationen und Anmeldung (Termine nach Vereinbarung) für Duisburg sowie für Essen unter:
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Gefördert vom:
Durch den neuen Paragrafen § 60b im Aufenthaltsgesetz für Menschen mit ″Ungeklärter Identität“, erhalten viele Langzeit-Geduldete Menschen Aufforderungen von der Ausländerbehörde sich um die Klärung der Identität zu bemühen. Bei diesem schwierigen Prozess wollen wir Sie begleiten.
Mit freundlicher Genehmigung der Autorin geben wir hier ihren Beitrag wieder, der am 17.08.2020 erschienen ist auf lokalkompass.de:
Ingrid Schattberg
aus Essen-West
17. August 2020, 12:34 Uhr
Pures Entsetzen zeigte sich nach dem Horror-Unglück in Beirut bei Grüne Ratsherr Ahmad Omeirat, geboren 1983 in Beirut. Der geschockte Frohnhauser und Gründungsmitglied vom Verein Laissez-passer e.V. bat dringend um Spenden für die Opfer der Explosion im Hafen von Beirut unter www.laissez-passer.de „Wir müssen tätig werden und einen Spendenaufruf starten!“, forderte auch Ghassan Omayrat, Vorsitzender von Laissez-Passer. Beirut darf nicht vergessen werden…