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Abschiebung Familie Maqani verhindern!

Am Mittwoch, dem 18. April 2018 sollte die Essenerin Mirie Maqani gemeinsam mit ihren fünf minderjährigen Kindern in den Kosovo abgeschoben werden. Nun ruft eine große Anzahl engagierter Einzelpersonen, Bürger der Essener Stadtgesellschaft, Politiker und Initiativen den Oberbürgermeister Thomas Kufen dazu auf, sich für ein dauerhaftes Bleiberecht der Roma Familie Maqani einzusetzen. Unter den Unterzeichnenden befinden sich neben den Essener Bundestagsabgeordneten Kai Gehring und Niema Mossavat auch die Landtagsabgeordneten Frank Müller und Britta Altenkamp sowie Politiker aus dem Essener Rat.

Hier der Link zu unserem Offenen Brief: https://laissez-passer.de/aktionen.html

Kettenduldungen abschaffen - eine der Forderungen der Teilnehmer
Bild aufgenommen am 24.04.2018 von Anne Hemeda in Essen, CC BY-SA

Die Familie war Mittwochmorgen von der Polizei und der Ausländerbehörde aus ihrer Wohnung abgeholt und zum Düsseldorfer Flughafen gebracht worden. Die Abschiebung konnte aufgrund eines technischen Defekts am Flieger nicht durchgeführt werden. Die Familie wurde daraufhin in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Mönchengladbach gebracht. Im Laufe des Abends hat die Familie sich der Einrichtung aufgrund der weiterhin drohenden Abschiebung entzogen. Seitdem ringt die Familie um Unterstützung. Der älteste der Sohn der Familie, Denis Maqani, der selbst nicht von der Abschiebung betroffen ist, schildert die Situation der Familie: "Für meine Mutter und meine Geschwister gibt es im Kosovo keine Zukunft. Meine Geschwister sind alle hier in Deutschland geboren und aufgewachsen und kennen den Kosovo überhaupt nicht. Als Roma werden sie im Kosovo diskriminiert und ausgegrenzt." Zudem würde eine Abschiebung die Trennung der Familie Maqani bedeuten, da der Vater und die älteren Geschwister weiterhin in Deutschland leben, erläutet er weiter

Im offenen Brief fordern die Unterstützer nun, dass der Oberbürgermeister die Abschiebung der Familie verhindert. So heißt es im Brief: "Wir bitten Sie als unseren Oberbürgermeister deshalb, der Familie Maqani wieder eine Zukunft zu geben! Eine Trennung der Familie und eine Abschiebung in den Kosovo ist für uns nicht hinnehmbar. Wir fordern, dass die Familie Maqani einen sicheren Aufenthaltsstatus erhält und dauerhaft in Essen bleiben kann." Obwohl die Familie seit Jahrzehnten in Essen wohnt, ist sie lediglich geduldet und hat somit keinen sicheren Aufenthaltsstatus. In anderen Kommunen, wie der Stadt Köln, gibt es hingegen Projekte um die Situation insbesondere von geduldeten Roma zu verbessern und ihnen ein dauerhaftes Bleiberecht zu ermöglichen. Wie sich die weitere Situation der Familie entwickelt, ist zur Zeit noch ungewiss. Die Familie und die Aktiven hoffen darauf, dass die Familie bald wieder in Essen leben kann.

Ahmad Omeirat, Laissez-passer e. V.
Telefonnummer: 0178/3885553

Anne Hemeda, Laissez-passer e. V.
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